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Ettlinger Halbmarathon

HM Ettlingen korr-20

Eiger-Ultra-Trail am 19. Juli in Grindelwald/Schweiz

(Bericht von Ronald Reinke)

Am Freitag vor dem Lauf kam ich in Grindelwald an. Hier holte ich noch abends meine Startunterlagen für den Eiger-Ultra-Trail E 51 ab. Bei dieser Gelegenheit musste ich sämtliche Ausrüstungsgegenstände von meinem Laufrucksack (Trillerpfeife, Alu-Rettungsfolie, Verbandsmaterial, Handy, Mütze, Handschuhe, Thermoshirt, Wind-/Regenjacke sowie Regenüberhose) unter Aufsicht auf dem Tisch ausbreiten und bekam dann grünes Licht bzw. Startfreigabe mitsamt meiner Startnummer 1111. E 51 hieß 51 km und 3.100 Höhenmeter rauf und wieder runter mit Start und Ziel in Grindelwald. 90% der Strecke waren wirklich nur Trails, d. h. Bergpfade mit vielen Wurzeln, Steinen und Geröll, teilweise auch kurzen Schneefeldern.

Am Samstag, dem 19. Juli war es dann soweit – mit knapp 400 anderen Läufern begann um 7.00 Uhr pünktlich der Start. Zielschluss war um 21.00 Uhr. Über sehr steiles Gelände ging es stetig hinauf zur großen Scheidegg. Immer wieder gab es kurze Staus in schwierigen Passagen, entweder bedingt  durch kurze leichte Kletterstellen, teilweise mit Drahtseilen gesichert, oder Gebirgsbäche, über die nur schmale Stege oder große Steine führten. Ein Sturz hätte unter Umständen ein Ende des Laufes zur Folge haben können.

Dann ging es weiter zum First und anschließend auf das Faulhorn, mit knapp 2.700 m der höchste Punkt des Ultra-Trails. Hier wurde man flüchtig ärztlich begutachtet und, wenn man ganz schlecht aussah, wahrscheinlich auch aus dem Wettkampf genommen. Unerträglich war inzwischen die drückende Hitze, die mir persönlich am meisten zu schaffen machte. Ich dachte mir aber, besser als Dauerregen sowie Wolken und dadurch bedingt keine Sicht. So hatte ich immer eine wunderbare Sicht auf die umgebende Bergwelt wie Wetterhorn, Schreckhorn, (im Hintergrund Finsteraarhorn) und die Eigernordwand, später noch Mönch und Jungfraumassiv.

Nun ging es weiter Richtung Schynige Platte und über beschwerliche Trails immer bergab nach Burglauenen. Nur nicht stürzen, Konzentration und Koordination ließen nach so vielen Stunden Lauf und Hitze erheblich nach. Einsam lief ich von Burglauenen die restlichen Kilometer nach Grindelwald, immer in der Hoffnung, dass ich noch auf der richtigen Strecke bin. Der letzte Kilometer vor dem Ziel war dann doch der schlimmste. Bei sengender Hitze ging es steil ein Teersträßchen nach Grindelwald hinauf. Nach genau 10 Std. und 30 min. konnte ich um 17.30 Uhr dann finishen und bekam im Ziel eine Medaille aus echtem Eigergestein umgehängt.

Eigertrail

Ronald Reinke auf dem Eiger Ultra Trail

 

 

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